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Du fragst dich, ob du die Mandoline mit Plektrum oder Fingern spielen sollst?

Diese Entscheidung beeinflusst deinen Sound und deine Spieltechnik maßgeblich.

Viele Anfänger treffen eine unüberlegte Wahl und ärgern sich später über Einschränkungen beim Lernen.

Hier erfährst du alles, was du für die richtige Entscheidung wissen musst.

Die Grundlagen der beiden Spieltechniken

Bei der Mandoline stehen dir zwei grundsätzliche Spielweisen zur Verfügung. Das Spiel mit dem Plektrum ist die traditionelle und weitverbreitete Methode, während das Fingerpicking eine alternative Technik darstellt.

Beide Ansätze haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Die Wahl hängt von deinem musikalischen Stil, deinen Zielen und persönlichen Vorlieben ab.

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Mandoline mit Plektrum spielen

Vorteile des Plektrumspiels

Das Plektrum ermöglicht dir einen klaren, durchsetzungsfähigen Ton. Besonders bei der charakteristischen Tremolo-Technik der Mandoline ist das Plektrum unverzichtbar. Du erreichst damit eine präzise Artikulation und kannst schnelle Passagen sauber spielen.

Die meisten Mandolinenschulen und Lehrwerke basieren auf der Plektrumtechnik. Dadurch findest du deutlich mehr Lernmaterial und Tutorials für diese Spielweise.

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Nachteile beim Plektrumspiel

Mit dem Plektrum kannst du keine Akkorde greifen und gleichzeitig Melodien spielen. Komplexe Fingerpicking-Patterns sind unmöglich. Auch die dynamische Kontrolle ist eingeschränkter als beim Fingerspiel.

Für wen eignet sich das Plektrum?

  • Bluegrass- und Folk-Musiker
  • Klassische Mandolinisten
  • Anfänger, die schnelle Lernerfolge wollen
  • Spieler, die in Bands oder Ensembles musizieren

Mandoline mit den Fingern spielen

Vorteile des Fingerspiels

Das Fingerpicking eröffnet dir völlig neue musikalische Möglichkeiten. Du kannst Melodie und Begleitung gleichzeitig spielen, komplexe Akkordzerlegungen ausführen und verschiedene Stimmen unabhängig voneinander gestalten.

Die dynamische Kontrolle ist beim Fingerspiel deutlich feiner. Du erreichst sowohl sehr leise als auch kraftvolle Töne und kannst jeden Finger individuell einsetzen.

Herausforderungen beim Fingerspiel

Das Fingerpicking erfordert deutlich mehr Übung und Koordination. Die Nägel müssen regelmäßig gepflegt werden, und das Tremolo wird schwieriger zu erreichen.

Weniger Lernmaterial steht für diese Technik zur Verfügung. Die meisten traditionellen Mandolinenstücke sind für das Plektrum konzipiert.

Für wen eignet sich das Fingerspiel?

  • Fingerstyle-Gitarristen, die zur Mandoline wechseln
  • Solisten und Singer-Songwriter
  • Experimentierfreudige Musiker
  • Spieler mit klassischer Gitarrenausbildung

Praktische Entscheidungshilfen

Dein musikalischer Stil entscheidet

Für Bluegrass, Irish Folk und klassische Mandolinenmusik ist das Plektrum die richtige Wahl. Diese Genres leben von der charakteristischen Schärfe und Präzision des Plektrumspiels.

Fingerpicking passt besser zu modernen Singer-Songwriter-Stilen, Jazz oder experimenteller Musik. Hier kannst du die Vielseitigkeit der Fingertechnik voll ausschöpfen.

Deine Vorerfahrung berücksichtigen

Kommst du von der Gitarre, wird dir das Fingerpicking leichter fallen. Plektrumgitarristen finden sich dagegen schneller mit dem Mandolinenplektrum zurecht.

Komplette Anfänger sollten mit dem Plektrum beginnen. Die Lernerfolge stellen sich schneller ein, und die Grundlagen sind einfacher zu verstehen.

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Kombination beider Techniken

Erfahrene Mandolinisten müssen sich nicht dauerhaft festlegen. Viele beherrschen beide Techniken und wechseln je nach Musikstück und Situation.

Beginne mit der Technik, die zu deinem aktuellen Stil passt. Später kannst du die andere Spielweise als Ergänzung erlernen. Diese Vielseitigkeit erweitert deine musikalischen Möglichkeiten erheblich.

Fazit

Das Plektrum ist die bewährte Wahl für traditionelle Mandolinenmusik und Anfänger. Es ermöglicht schnelle Lernerfolge und den charakteristischen Mandolinensound.

Fingerpicking bietet mehr kreative Freiheit und eignet sich für moderne Spielstile. Es erfordert jedoch mehr Übung und Geduld.

Orientiere dich an deinem musikalischen Ziel und deiner Vorerfahrung. Beide Techniken haben ihre Berechtigung und können dich zu einem vielseitigen Mandolinisten machen.

Karl ist Mandolinenspieler und liebt es, Musikräume für ein intensives Klangerlebnis zu gestalten.